Liechtenstein-Affäre bringt bislang 147 Millionen Euro Steuernachzahlungen

Im Zuge der Steueraffäre Liechtenstein kann sich der Fiskus über immer höhere Einnahmen aus Steuernachzahlungen freuen. «Die Summe der Steuereinnahmen, die auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum zurückgehen, beträgt inzwischen 147 Millionen Euro», sagte am 16.01.2009 der Sprecher Bernd Bienioßek der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Zahl der in Bochum eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehungen über Stiftungen im Fürstentum Liechtenstein stieg inzwischen auf 450. Darunter seien 210 Verfahren, die auf Selbstanzeigen zurückgingen.
110 von 780 Fällen bereits erledigt

Der Bundesnachrichtendienst hatte für rund 4,5 Millionen Euro Daten von Steuersündern aufgekauft, die der Liechtensteiner Bank LGT gestohlen worden waren. Die 780 deutschen Fälle darunter werden von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen in Bochum verfolgt. 110 Fälle sind inzwischen erledigt. Über die LGT-Fälle hinaus haben sich in Bochum auch noch 380 Betrüger selbst angezeigt, um einem möglichen Strafprozess zu entgehen. In einem zweiten Komplex ermittelt die Staatsanwaltschaft Rostock zu ebenfalls gestohlenen Daten von der Liechtensteiner Landesbank LLB.

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